Die befürchteten Unwetter haben das Triestingtal verschont

Seit Mitte vergangener Woche  liegt Österreich an der Vorderseite eines eines Biskayatiefs in einer warmen SW-Strömung. Am Wochenende wurden die herangeführten hochlabilen subtropischen Luftmassen zunehmend feucht. Mit der starken Sonneneinstrahlung und bodennahen Aufheizung nahm die Bereitschaft zu heftigen Wärmegewittern stark zu.
Die  Annäherung einer Kaltfront aus NW und damit verbunder sinkenden Luftdruck aktivierte die Luftmasse zusätzlich.
Die Voraussetzugen für heftige Unwetter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen  waren gegeben:
energiereiche Luft, hoher Wassergehalt, Sonneneinstrahlung, lokale Konvergenz, bodennahe Windscherung(Ostwind unten, SW-Wind auf den Bergen), fallender Luftdruck.

Dort wo sich die genannten Parameter am günstigsten überlappten, gab es die schwersten  Gewitter:
gestern Sa im Waldviertel und Schneeberggebiet;
heute So Waldviertel, NÖ-Voralpen und Mürztal.

Das obere Triestingtal wurde zum Glück nur gestreift.
Nachfolgend eine Dokumentation der heutigen Gewitter .

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Das Biskayatief lässt sich nicht einfangen

In meiner letzten synoptischen Analyse bin ich davon ausgegangen, dass das abgetropfte Höhentief über der Biskaya sich wieder in die Frontalzone eingliedert und als Trog mit  Abkühlung anfang kommender Woche ME erreicht.
Die letzten Modellläufe zeigen jedoch, dass es eigene Wege geht und unter langsamer Auffüllung ins westliche Mittelmeer zieht.

Nach einem hochsommerlichen und gewitteranfälligen Wochenende mit Potential für Unwetter durch Starkregen und Hagel  findet Mo auf Di aus NW ein Luftmassenwechsel begleitet von Regenfällen statt.
Bereits Mitte der Woche erfolgt rasche Besserung durch antizyklonalen Einfluss eines Azorenhochkeils. Im SW allerdings noch schwacher Tiefdruckeinfluss.
Die Hitze ist überstanden, die Temperaturen passen  mit der Sonneneinstrahlung wieder zur Jahreszeit.

Zum kommenden Wochenende vermutlich Kaltfront aus NW mit Nordföhn.

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Hochschwab: Überschreitung vom Höllkamp zum Ringkamp

Ausgangpunkt: Weichselboden
Anstieg über die Höll und Unterer/Oberer Ring, Abstieg über die Edelbodenalm.

Im Juni 2014 habe ich den oberen Ring im Rahmen einer Plateauüberschreitung von der Hochweichsel bis zum Ringkamp umrundet (LINK).
Heute bin ich durch  die imposanten Ringe zum Höllkamp aufgestiegen und habe im Anschluss den Grat zum Ringkamp überschritten.

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Schneealpe: Umrundung des Kleinbodengrabens

Nach Schneeberg und Rax besuchte ich heute die Schneealpe.
Ausgangspunkt war Neuwald auf der Nordseite des Gebirgsstockes.

Aus dem  Kleinbodengraben führte die Route über steiles Gras- und Schuttgelände  zunächst auf das Gamskirchl.  Mitterbergwand,  Schusterstuhl, Windberg, Glaskogel, Donnerwand und Kl. Waxeneck kompelttierten die Gifelrunde mit abschließendem Abstieg über den Taborsattel.

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Gewitteranfälliges Sommerwetter

Schwülwarm bis zum Wochenende; danach deutet ein Blick auf den Atlantik  zum Azorenhoch eine Änderung der GWL an.

Ähnlich wie gestern sind heute Di
– diesmal in der SO-Hälfte, da über der NW-Hälfte ein Luftmassenwechsel mit Stabilisierung erfolgt ist –
Gewitter mit Starkregen und damit Potential für lokale Überflutungen und Vermurungen zu befürchten.
Aufgrund der gradientenschwachen Vehältnisse und kaum vorhandener Höhenwinde haben die entstehenden Zellen kaum Verlagerungstedenz, der gesamte Niederschlag fällt über ein und demselben Gebiet.
Ab morgen Mi mit Vorderseitenlage  Warmluftzufuhr und teilweise wieder hochsommerlichen Temperaturen (>30°).

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Rax: Wildes Gamseck mit angeschlossener Plateaurunde

Ähnlich wie am Schneeberg findet man auch auf der Rax noch  Abkühlung in schneegefüllten Mulden und Rinnen und eine ebenso prächtige Alpenflora.

Start- und Endpunkt meiner Tour war Hinternaßwald.

Die Route:
Nasskamm-Wildes Gamseck-Heukuppe-Predigtstuhl-Dreimarkstein-Scheibwaldhöhe-Habsburghaus-Peter Jokel Steig

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Folgt auf die erste Hitzewelle dieses Sommers ein Gruss von der Schafskälte?

Die Schafskälte ist eine Wettersingularität, die häufig in der zweiten Junidekade auftritt und mit einen markanten Kaltluftvorstoß mit Schnee auf den Almen, wo bereits die geschorenen Schafe ihr Sommerdomizil bezogen haben, verbunden ist.

In der großskalige Grundstruktur der GWL sehe ich eine solche Entwicklung im Verlauf der nächsten Woche, zumindest in abgeschwächter Form, als recht wahrscheinlich.

Bis zum Wochenende bleibt es jedenfalls bei der Vohersage: (hoch-)sommerlich warm mit Wärmegewittern im Bergland und fast ungetrübtem Sonnenschein im Flach- und Hügelland.

Damit werden auch die Pfingstrosen im Garten (Beitragsbild von gestern) etwas verspätet ihre Vollblüte erlangen  🙂

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von Franz Zeiler