Wer den Winter mit allen Sinnen genießen will, kommt heute und in den nächsten Tagen auf dem Hocheck auf seine Rechnung.
Potential für ein extremes Sturmereignis zum Ende der ersten Jännerdekade
Auf die polseitigen Umwälzungen von Kaltluftmassen nach NO-Kanada und in weiterer Folge über Neufundland auf den Atlantik habe ich am Ende eines Reports vom 1.1. schon hingewiesen.
Über dem warmen Atlantik werden dabei Tiefdrucksysteme induziert, die mit einem Kerndruck von bis zu 940hPa über Island nach Skandinavien wandern. Im Süden hält derzeit ein sehr potentes Azorenhoch dagegen, sodass es vor der europäischen Atlantikküste zu enormer Isobarendrängung kommt (siehe exemplarisches Beitragsbild). Sturm/Orkan, der auch das Festland bzw. ME erreicht, ist zu befürchten.
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Sturm, massig Neuschnee im Nordstau, Sonne zum Feiertag
Aktuell ist im oberen Triestingtal bei frostigen Tempeaturen im Tal und höhenmilder Luftmasse ein farbenprächtiger Morgenhimmel zu beobachten (Beitragsbild).
Der weitere Wetterablauf bis zum Dreikönigstag am 6.1. gestaltet sich alles andere als langweilig.
Die Schneedecke leidet zwar bis in mittlere Höhenlagen unter den derzeit im Ostalpenraum lagernden milden Luftmassen, das wird sich aber – zumindest in der Osthälfte Österreichs – in den kommenden Tagen ändern.
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2015 startet mit positiven Temperaturen
Schneller als erwartet wurde die winterliche Kaltluft von den warmen Luftmassen eines Azorenhochdruckkeiles erodiert. Das unberührte winterliche Landschaftsbild, das gestern noch vorherrschend war (Beitragsbild), wird man heute nur noch in Kaltluftseen vorfinden.
Persönlicher Wetterjahresrückblick 2014
Wenn ich mich an das Wettergeschehen des zu Ende gehenden Jahres 2014 zurückerinnere,
fallen mir – bezogen auf meine Gegend – sofort folgende signifikanten Besonderheiten ein:
– kein Winter
– keine andauernde Hitzewelle
– kein Altweibersommer
– ungewöhnlich warm
– zu feucht
– extreme Wetterereignisse
Der Dauerfrost währt nicht lange
Sah es vor wenigen Tagen noch nach einem längeren hochwinterlichen Wetterabschnitt aus, so kündigt sich heute bereits für die ersten Jännertage ein jähes Ende an.
Die Entwicklung im Detail:
von heute Mo bis zum Silvestertag erwarten uns bei Dauerfrost an der Alpennordseite weitere Schneefälle, am intensivsten nach Westen zu (linkes Bild).
Die Neujahrsnacht wird bitterkalt…..in geschützten Aufklarungsgebieten bis -20°.
Zu Jaresbeginn Do/Fr Hochduckeinfluss mit markanter Erwärmung in der Höhe, frostig bleibt es in den Alpentälern und Becken, wo sich Kaltluftseen halten können. Im Flachland greift milder Westwind durch.
Am kommenden Wochenende Kaltfront von NW mit Schnee an der Alpennordseite.
Der bevorstehende Temperatursprung von über 20°K auf den Bergen (siehe Beitragsbild) innerhalb 2-3 Tagen ist zweifelsfrei ein außergewöhnliches Ereignis.
Wie kann es dazu kommen?
Der Winter hält nachhaltig Einzug
Ab heute erreichen uns an der Nordostflanke eines in Richtung Südgrönland vorstoßenden Atlantikrückens zunehmend kältere polare Kaltluftmassen aus Norden, begleitet von schauerartigen Schneefällen, am ergiebigsten in den Nordstaulage.
Bis zum Jahresbeginn bildet sich eine „High-over-Low“ Lage (Hochdruck Skandinavien/Baltikum, Tiefdruck im Mittelmeer), die uns eine kalte O/NO-Strömung bringt.
Die bevorstehenden Eistage werden somit den Temperaturüberschuß des bis jetzt außergewöhnlich milden Dezember 2014 erheblich reduzieren.
Abkühlung nach dem Hl.Abend, etwas Schnee an der Alpennordseite, Hochdruck zum Jahreswechsel
Ich wünsche allen ein
………………………Fohes Weihnachtsfest…………….
auch wenn es mit dem Schnee, wie so oft, auch heuer nicht geklappt hat.
Wechselhaft, trocken, turbulent und viel zu mild bis über Weihnachten
Die bis Mitte kommender Woche andauernde Großwetterlage (GWL) wird von den Meteorologen mit Wa bzw. NWa bezeichnet. Neben der Windrichtung (W/NW) kommt in dieser Abkürzung noch der antizyklonale Wettercharakter zum Ausdruck. Die optische Begleiterscheinung ist gutsichtige Atlantikluft mit nur lockeren Wolken (siehe Beitragsbild) an der Rückseite schwacher Störungen; im Warmsektor auch dünne hohe Wolkenfelder.
Charakeristisch dafür ist eine weit nördl. verlaufende Frontalzone und hoher Luftdruck von den Azoren bis ins westl. Mittelmeer:
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Zweite Aktualisierung der Winterprognose 2014/2015
Am 22.12.2014 um 00:03 ist astronomischer Winterbeginn. Kalendarisch dauert er dann bis 20.03.2015, 23:45.
Viel interessanter ist aber derzeit die Frage: wann wird der Winter endlich seinem Namen gerecht?
Heute möchte ich
– ausgehend von der aktuellen Druckkonstellation der nördlichen Hemisphäre die bevorstehende Entwicklung analysieren,
– die vorliegenden Updates der Winterprognosen von ZAMG und CPC zitieren,
– meine Winterprognose vom 10.11.2014 aufgrund der aktuellen Erkenntnisse bewerten und gegebenenfalls anpassen.
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