Warmes Augustfinale besiegelt voraussichtlich den zweitwärmsten Sommer in der Messgeschichte der ZAMG

Eine in die Südwestströmung eingelagerte Kaltfront liegt derzeit, am Mi morgens, strömungsparallel über den Ostalpen.  Mit im N und O  auf NW gedrehtem Wind  erreicht wolkenreiche, deutlich kühlere Luft, die im N und O stabiler geschichtet ist, und leichter Regen die Ostalpen. In der weiterhin labilen Luft über dem Bergland und im S  bleibt die Schauer- und Gewitterbereitschaft nachmittags hoch.
Ab Do nimmt der Hochdruckeinfluss zu, es wird sonniger, sommerlich warm aber nicht stabil. Bei flacher, antizyklonal geprägter Druckverteilung wird die Luftmasse durch einen schwach ausgeprägtem KLT , der sich von einem Geopotentialtrog über den Alpen abschnürt und nach Oberitalien verlagert, labilisiert. Ein wechselhafter und schwüler Wettercharakter mit Schauer- und Gewitterneigung, insbesondere über dem Berg- und Hügelland und im S, stellt sich ein. Hochsommerliche Temperaturen (Tmax > 30 °C) sind  entlang des Alpenostrandes (Weinviertel, Burgenland, SO-Stmk) wieder an der Tagesordnung.

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Wochenprognose: es bleibt sommerlich

Der heutige So bringt dank Südföhn an der Vorderseite eines Atlantiktroges vor der europäischen Küste in vielen Niederungen und vor allem im östlichen Flachland ein Hochsommertag. Die Restwolken des Wolkenschirms einer Warmfront im O  lösen sich im Laufe des Vormittags auf.

Mo/Di gelangt der Ostalpenraum in eine LMG (Luftmassengrenze). Während im W und NW kühlere atlantische Luftmassen einer strömungsparallelen schleifenden Kaltfront  frische, schauer- und gewitteranfällige Verhältnisse bewirken, hält sich am Alpenostrand und im SO die labile Warmluft mit weiterhin sommerlichen Temperaturen.

Am Mi quert die Kaltfront von NW nach SO und bringt auch im  und SO leicht Abkühlung. Dahinter nimmt mit einem Vorstoß eines Rückens bis Südskandinavien und zum Baltikum der Hochdruckeinfluss rasch zu.

In der zweiten Wochenhälfte (ab Do) überwiegt im gesamten Ostalpenraum der Hochdruckeinfluss mit zunehmend SO-licher Grundströmung und sommerlichen Temperaturen.

Unsicherheiten in den Modellsimulationen bezüglich Labilisierung der Luftmasse und damit der Schauer-und Gewitteranfälligkeit verursacht noch ein KLT (Kaltlufttropfen), der aus der nördlich verlaufenden Frontalzone nach den letzten Berechnungen nach Italien abtropft.

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Felsgewordene Faszination inmitten sanfter bewaldeter Wienerwaldberge

Der großteils von Buchenhochwäldern und Schwarzföhrenwäldern bedeckte Wienerwald ist der östlichste Ausläufer der Ostalpen. Mit Höhenlagen zwischen 300m und knapp 900m zählt er zu den Mittelgebirgen. Im Süden ist er begrenzt von Gölsen und Triesting. im NO reicht er bis Wien und gilt deshalb auch als beliebtes Naherholungsgebiet der Wiener.

Geologisch besteht der Wienerwald größtenteils aus Sandstein, im äußersten SO aus Kalk (s.u.).

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kühler Wochenausklang – (hoch-)sommerliches Wochenende – Luftmassengrenze zu Wochenbeginn

Langeweile kommt beim derzeitigen Wetterablauf nicht auf  🙂

Beste Wetterverhältnisse am morgen Feiertag und zum Wochenende für den Mostheurigen am Reisberg

Die atlantische Frontalzone steuert ihre Fronten bzw. Tröge im Wechsel mit Zwischenhochdruckeinfluss vom Mittelmeer her wiederholt bis an die Alpen. Entsprechend unbeständig verläuft der Wettercharakter in Österreich über das kommende Wochenende hinaus.

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Kampf der Luftmassen

Weder hochsommerliche subtropische Luftmassen, noch kühlere atlantische Luftmassen können sich im Mittelfristzeitraum dauerhaft im Alpenraum durchsetzen. Mit der großräumigen mäandrierenden WSW-Grundströmung werden Fronten oder zumindest deren Ausläufer über die Alpen geführt. Vorderseitig gelangt labile gewitteranfällige Warmluft, rückseitig Atlantikluft mit gedämpften Temperaturen zu den Ostalpen. 
Der Wettercharakter bleibt wechselhaft und hat von allem etwas zu bieten, dokumentiert mit einigen  Fotos aus dem Oberen Triestingtal während der letzten Tage.

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Wochenprognose: sommerlich warm und wechselhaft

Der Umbau der GWL zu einer zonalen Zirkulation und damit das Ende der  Blockinglagen setzt sich fort. An die Stelle des blockierenden Skandinavienhoch, das sich sich unter Abschwächung retrograd nach Grönland verlagert, tritt tiefes Geopotential. Dieses dehnt sich von der Barentssee her aus und verbindet sich in weiterer Folge zu Wochenbeginn mit dem Tief westlich von Irland.
In der ersten Ausgustdekade ist bei einer westlichen bis WSW-Grundströmung keine Hitzewelle zu erwarten, aber das sommerliche Temperaturniveau bleibt bestehen. 

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Zwischenbilanz Sommer 2019: Ein „Stockerlplatz“ für einen der heißesten Sommer in der Messgeschichte der ZAMG ist in Reichweite!

Mit 4,7 K über dem langjährigen Mittel war der Juni 2019 der wärmste in der 253-jährigen Messgeschichte der ZAMG (link). Weniger heiß verlief der Juli 2019, aber mit 1,7 K zählt auch dieser Monat trotz eines langen „Wohlfühlsommerabschnitts“ zu den 10 wärmsten Julimonaten (link ZAMG).
Es wird nun vom letztem Sommermonat, dem August, abhängen, wo sich der Sommer 2019 in der „Ewigenliste“ der heißesten Sommer, die derzeit vom Sommer 2003 mit 2,9 K über dem langjährigen Mittel von 1981-2010 (link Klimamonitoring ZAMG) angeführt wird, einreiht.

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von Franz Zeiler