Der Siebenschläferzeitraum nach gregorianischen Kalender (erste Julidekade) hat heuer von allem etwas zu bieten. Sonnige (Hoch-)sommertage, wie aktuell, werden von atlantischen Fronten unterbrochen. Weder eine Hitzewelle mit Trockenheit, noch anhaltender Tiefdruckeinfluss sind zu erwarten. In der kommenden Woche bestimmt weiterhin eine zonale Zirkulation zwischen Azorenhoch und einer atlantischen Tiefdruckzone zwischen Neufundland und Skandinavien das Wetter im Alpenraum.
Archiv für den Monat: Juli 2020
Im Siebenschläferzeitraum zonale Zirkulation mit Zufuhr maritimer Luftmassen
Das Azorenhoch nistet sich in nächster Zeit an seinem angestammten Platz ein. Nördlich davon ersteckt sich von Südgrönland bis in Nordmeer und Nordskandinavien eine langgestreckte Zone tiefen Geopotentials mit eingebetteten Tiefdruckgebieten. Dazwischen verläuft eine zonal ausgerichtete Frontalzone vom Gebiet südl. Neufundland im Nordatlantik über ME bis NW-Russland.
Im Alpenraum stellt sich in der ersten Julidekade (Siebenschläferzeitraum) eine wechselhafte, von maritimen Luftmassen geprägte Wetterlage ein. Im Rhythmus von mehreren Tagen wechseln Keilvorstöße des Azorenhochs mit Trog-/Frontpassagen. Feuchtlabile Subtropikluft aus SW oder erwärmte Polarluft aus NW strömen dabei in den Alpenraum. Das Temperaturniveau pendelt sich im Mittel auf sommerlichen Niveau ein. Stabiles Hochdruckwetter mit einer Hitzewelle oder ein nachhaltig unterkühlter zyklonaler Wetterabschnitt sind nicht zu erwarten (exemplarisches Beitragsbild mit Geopotential-Druckstruktur für kommenden Fr).
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