Wochenprognose: kühler und nasser Herbstbeginn mit spätsommerlicher Perspektive

An der Vorderseite der über den Ostalpen strömungsparallelen stationären Kaltfront entwickelten sich in der hochlabilen energiereichen Luftmasse aus SW  in der vergangenen Nacht (Sa auf So) auch im äußersten Osten heftige Gewitter. Im W und SW herrscht konvektiv durchsetzter Dauerregen. Hier kommen bis heute So im Stau deutlich über 100mm NS zusammen.

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Das Wochenende wird zweigeteilt (GWL TrW), danach schwaches Vb-Tief

Heute Fr erfolgt mit einem Kaltluftvorstoß an der Ostflanke eines atlantischen Rückens die in meiner letzten Prognose/Analyse angekündigte Amplifizierung eines Troges über WE. Bis So kommt er in seinem nördlichen Teil bis zur Ostsee nach O voran, die Trogspitze hängt deutlich nach und kommt zunächst über den westl. Mittelmeerraum nicht hinaus.

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Feuriger Tagesbeginn

Kurz vor Sonnenaufgang schob sich heute ein mittelhohes Wolkenfeld aus Westen über das Triestingtal, weiter im Osten war es wolkenlos. Die aufgehende Sonne verwandelte das Wolkenfeld über dem  Osthimmel des Oberen Triestingtales in ein Farbspektakel. Von Gelb über Orange bis Rot und Violett waren alle Farben vertreten. Die physikalische Begründung für dieses farbenprächtige Wetterphänomen liegt darin, dass das Licht der tief stehenden Sonne einen weiten Weg durch die Troposphäre zurücklegen muss. Dabei wird das Sonnenlicht an Aerosolen und Wasserdampf gestreut; das blaue, kurzwellige Licht stärker als das rote. Bei tief stehender Sonne  werden die blauen Töne quasi herausgefiltert, Wolken werden in mehr oder weniger intensiven  Gelb-/Rottönen angestrahlt.

Nachfolgend ein paar Eindrücke, die ich in den wenigen  Minuten, in denen sich der „brennende Himmel“ präsentierte, mit dem Smartphone einfangen konnte.

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Ein abwechslungsreicher kurzweiliger Weissenseeurlaub

Vergangene Woche ließen wir am Weissensee die „Seele baumeln“.  Das Wetter ließ keine Wünsche offen! Zu Beginn bestimmte labile Warmluft und schwacher Hochdruckeinfluss den Tagesablauf. Bei nur geringer Bewölkung an den Vormittagen brachte die Sonne die Luftmasse zum „kochen“. Am Nachmittag folgten täglich Quellwolken, Überentwicklungen und Gewitter.

In der Nacht auf Mi querte eine Kaltfront und brachte den ersehnten Luftmassenwechsel und zum Wandern einladendes Rückseitenwetter in frischer klarer Luft zur Wochenmitte.

Die zweite Wochenhälfte präsentierte sich mit stabilem sonnigem Hochsommerwetter. Ideal zum Baden, eher „langweilig“ aus wettertechnischer Sicht  😉 

Nachfolgend eine umfangreiche Fotosequenz in chronologischer Reihenfolge.

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Wochenprognose: spätsommerlich mit frühherbstlicher Perspektive

Dem kurzen Hitzevorstoß  in der vergangenen zweiten Wochenhälfte am Ende der „Hundstage“ folgte wie vorhergesagt in der Nacht auf So eine Kaltfront. Präfrontal gab es gestern Sa wieder teils schwere Gewitter mit unwetterartigen Auswirkungen. Die rückseitig eingeflossenen Meeresluft ist angenehm temperiert, passt zur Jahreszeit und gelangt heute So rasch unter schwachen Hochdruckeinfluss.

Bis in die zweite Wochenhälfte führt eine westliche Grundströmung mäßig warme Luftmassen in den Ostalpenraum. Dabei überwiegt meist leicht antizyklonaler Einfluss. Störungsausläufer, die mit der nördlich verlaufenden Frontalzone den Alpenraum erreichen, machen sich meist nur durch Wolkenfelder bemerkbar.  Im S lagert anfangs noch labile schaueranfällige Luft.

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Update zu meiner Wochenprognose: Ein Kaltlufttropfen bestimmt das heutige Sonntagswetter

Seit Tagen lagern über den Ostalpen hochlabile und sehr feuchte Warmluft. Das Schwüleemfinden ist ungewöhnich hoch.  Bei den derzeitigen bis in große Höhen herrschenden gradientenschwachen Verhältnissen ist deshalb im Tagesgang mit kräftigen ortsfesten Gewittern zu rechnen. Die letzten Tage haben gezeigt, dass dabei lokal große Regenmengen an ein und demselben Ort mit entsprechenden Auswirkungen (Überflutungen, Muren) niedergehen können.
Darauf habe ich in der Einleitung meiner Wochenprognose von gestern früh auch hingewiesen. Nicht erwähnt und unterschätzt  habe ich, weil es in den gestrigen Morgenmodellen noch kaum ausgeprägt war, eine kleinräumige Entwicklung in hohen Luftschichten. An der NO-Grenze Österreichs hat sich ein kleines Höhentief, das im Bodendruckfeld nicht repräsentiert ist, intensiviert. In der Sprache der Meteorologen wird in diesem Fall auch von einem Kaltlufttropfen (KLT) gesprochen. Es handelt sich dabei um eine „tropfenförmige“ Luftmasse, die deutlich kälter als seine Umgebung ist. Im aktuellen Fall um 4 K – 5 K in ca. 5500m Höhe. In diesem Bereich kommt es zu verstärkter Hebung der Luftmasse.

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Wochenprognose: unbeständig bis Wochenmitte, danach Stabilisierung

Feuchtlabile Warmluft wird an der Vorderseite eines Biskayatiefs (Cutoff) an die Alpen gesteuert. Von heute Sa bis Mo ändert sich nichts am Wettercharakter. Es bleibt schwülwarm und schauer-/gewitteranfällig mit Starkregenpotential. 
Wie die letzten Tage gezeigt haben, ist eine Gewittervorhersage reines Nowcasting! 

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Durchwachsenes Sommerwetter

In hochlabiler sommerlicher Luftmasse subtropischen Ursprungs bleibt es bis in die nächste Woche schwül und gewitteranfällig. Ein typisches Wetterbild des derzeitigen Wetterabschnitts zeigt das Beitragsfoto von gestern mit dem Blick vom Reisberg ins Wettereck des Oberen Triestingtals.

Bei flacher Druckverteilung herrschen generell schwachgradientige Verhältnisse, sodass Gewitter nur geringe Verlagerungstendenz zeigen und an ein und demselben Ort große Regenmengen niedergehen können.

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