Ich hatte heute einen Albtraum…………….

Pünktlich zum meteorologischen Winterbeginn (1. Dezember) kommt der Frühling.  Zum Glück gehen Träume selten in Erfüllung  😉

Der Reihe nach:

Gestern hat auch im oberen Triestingtal der Winter zart angeklopft. Die Abkühlung ist gekommen wie erwartet, die Niederschläge waren etwas bescheiden (siehe Beitragsbild und am Ende des Beitrags).

Unter Zwischenhocheinfluss  bleibt es heute Mo und morgen Di recht freundlich mit verbreitetem Morgenfrost (aktuell -4,8° in Thenneberg).

Am Mi erfolgt die Annäherung einer Störung aus NW mit anschließendem Abtropfen ins Mittelmeer.
Die meisten Niederschläge bei diesem Vorgang werden für die Staulagen der Alpennordseite simuliert.

 

Die Karte zu dieser Entwicklung:

23.11.2015.gfs-0-84

 

Die Brücke, die das Azorenhoch danach zum Kontinentalhoch schlägt hält nur kurz, denn am Wochenende erreicht uns das nächste markante Störungssystem vom Atlantik:

23.11.2015.gfsnh-0-156

 

Die Einwinterung der höheren Lagen der Alpennordseite geht in die nächste Runde.

Der synoptische Hintergrund für den „Albtraum“ spiegelt sich im aktuellen Hauptlauf vom amerikanischen GFS.
Ich versuche es kurz zu erklären.

Das Zünglein an der Waage für die weitere Entwicklung ist das Azorenhoch.
Die obige Geopotetialkarte zeigt seine kräftige Ausprägung und seine „gefährliche“ Nähe 😉

Rückt es noch näher, so könnte  zum meteorologischen Beginn des Winters ein fußkalter und höhenmilder Wetterabschnitt folgen.

Noch sind es sieben Tage bis dahin, aber der GFS HL sieht akuell tatsächlich nach „Albtraum“ aus.
Der Jetstream schiebt die Frontalzone weit im Norden in Richtung Kontinent. Gleichzeitig führt ein Kaltluftvorstoß über dem NW-lichen Atlantik zu einer Aktivierung der Tiefdrucktätigkeit mit einer Austrogung nach Süden:

23.11.2015.gfsnh-5-204

 

Die Folgeentwicklung für ME wäre logischerweise eine GWL  Wa (West antizyklonal) und in weiterer Folge an der Vorderseite des Atlantiktroges HM (Hoch Mitteleuropa) bzw. SWa (SW antizyklonal):

23.11.2015.gfs-0-204

 

Aufgrund der recht sprunghaften Rechnungen der letzten Tage und das permanente Hinausschieben der Milderung in den Modellrechnungen, sehe ich das aber noch nicht als gesichert an .

 

Aktualsierung folgt demnächst.

 

So präsentierte sich der Winter gestern am Hocheck:

P1120026-2

P1120024-2

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