Wetteränderung nimmt langsam Gestalt an

Die schwachgradientigen Tage mit hochlabiler, gewitteranfälliger, schwüler Luftmasse könnten gezählt sein. Allerdings reichen die Finger einer Hand noch nicht aus  😉

Zunächst  bleiben sowohl Unwettergefahr als auch  das Erreichen hochsommerliche Tmax (>30° C) im Flachland oder an der föhnigen Alpennordseite bestehen. 
Konvektive Entwicklungen (Beitragsbild) gefolgt meist ortsfesten  kleinräumigen Luftmassengewitter mit Starkregen und Hagel  bleiben an der Tagesordnung. 

 

06.06.2018.1.1-2

06.06.2018.1-2

 

 

Wie in meiner Wochenprognose ausgeführt, ist bis zum Wochenende keine Änderung zu erwarten. Für die zweite Junidekade lässt sich aus den Prognosemodellen (GFS, EZ) nun das Einschwenken auf für ein die Jahreszeit normales Sommerwetter erkennen.  Stabiles Schönwetter ist aber nicht in Sicht. Ein Kaltlufteinbruch, wie er für die Wettersingularität „Schafskälte“ typisch wäre, ist aktuell auch nicht zu erwarten.

Das blockierende Hochdrucksystem am Nordatlantik schwächt sich langsam ab.  Dadurch gelingt es der Frontalzone, einen südlicheren zonalen Verlauf einzunehmen und in weiterer Folge das seit Wochen fast ortsfeste Höhentief im Bereich der Iberischen Halbinsel „einzufangen“ und als Trog über den Alpenraum zu steuern. 

 

Die nachfolgenden Karten mit Darstellung der Geopotential-/Druckstruktur aus dem aktuellen GFS-Modelllauf zeigen die beschriebene Entwicklung in Wochenfrist.

Aktuell:

06.06.2018.gfs-0-12

 

Sa:

06.06.2018.gfs-0-84

 

nächster Di:

06.06.2018.gfs-0-156

 

Auch in den Ensemblerechnungen der letzten 4 GFS-Läufe für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“ ist die GWL-Umstellung mit moderaten Temperaturrückgang in der kommenden Woche nachzuvollziehen. Dabei ist mit dem Luftmassenwechsel flächiger Regen möglich. Der Temperaturverlauf in 500hPa (ca. 5500Hm) zeigt aber, dass die sommerliche Wetterphase weitergeht. Die abnehmenden NS-Signale gegen Ende der nächsten Woche könnten auf einen Azorenhochvorstoß hindeuten. Dies ist aber noch höchst unsicher und in die Kategorie „persönliche Spekulation“ einzuordnen  😉

06.06.2018.ens

 

Das IFS des ECMWF skizziert ebenfalls eine GWL-Änderung im Verlauf der kommenden Woche. Der Ablauf ähnelt meiner Analyse auf Basis GFS mit dem gleichen Ergebnis: Zonalisierung der Zirkulation und leichte Abkühlung.

 

Der Vegetation tut der herrschende Wettercharakter gut:

06.06.2018.3-2

06.06.2018.4-2

06.06.2018.6-2

06.06.2018.5-2

06.06.2018.7-2

06.06.2018.8-2                06.06.2018.9-2

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