Am Schneeberg verhinderte gestern lebhafter Wind trotz unbetrübter Sonneneinstrahlung ein Auffirnen der verharschten Schneeoberfläche. Fast windstille Verhältnisse und Sonne pur leisten heute Vormittag vor dem Eintreffen dünner hoher Wolken bei meiner heutigen Schitour auf den Göller ganze Arbeit. Der Harschdeckel des festen Schneefundaments beginnt sonnseitig ab 10:00 leicht aufzufirnen und ermöglicht in den südseitigen steilen Karen ein traumhaftes Abfahrtsvergnügen, wie ich es hier noch selten vorgefunden habe.
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Glasierter Schneeberg
Die Hoffnung, dass die bereits recht kräftige Sonne ganze Arbeit leistet und S/SO-gerichtete Steilrinnen auffirnt, hat sich heute nicht erfüllt. Im Gegenteil, der Schneeberg „wehrt“ sich heute ganz besonders. Bereits der westseitige Anstieg erfordert ganzen Krafteinsatz und Durchhaltevermögen. Am Wochenende dürfte es bis in die Gipfelregion geregnet haben. Die harte Schnee- und Raueisoberfläche ist nun mit einer glasigen Eisschicht überzogen und glatt wie ein Eislaufplatz . Umkehr kommt nicht in Frage, weil mir eine Abfahrt mit Schi entlang des Anstiegsweges bei diesen Verhältnissen zu kniebelastend und sturzgefährdet erscheint.
Aussichtsreiche Plateauwanderung auf der eisgepanzerten Rax
Das kurze aber heftigen Tauwetter am Wochenende hat die Schneedecke bis über 1500m durchfeuchtet. Die nachfolgende Abkühlung hinterließ auf der Schneedecke verbreitet einen glatten Schmelzharschdeckel ohne nennenswerter Neuschneeauflage. Genussvolle Schitouren sind deshalb kaum oder nur sehr eingeschränkt möglich. In steilem Anstiegsgelände oberhalb der Waldgrenze sind Steigeisen von Vorteil. Für Abfahrten sind Sonnseiten die bessere Wahl. Das Warten auf Firn hat begonnen 🙂
Als Ziel für meine heutige Schitour wähle ich aufgrund der bescheidenen Schneebedingungen in tieferen Lagen die Rax. Nach einer ausgedehnten Plateuwanderung über das vereiste Hochplateau beende ich die Schitour mit einer SW-seitigen Steilabfahrt und erstmals in diesem Winter mit ein paar Schwüngen über Firn.
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Schitour auf den Schneeberg vom Höllental
Das Gegenstück zum Kesselgraben (Rax) ist auf der gegenüberliegenden Schneebergseite der Fronbachgraben, durch den meine heutige abwechslungsreiche Schitour auf das Klosterwappen führt. Der untere Teil ist recht flach und von steilen Felswänden bedrängt. Über eine Forststraße verlässt man den Graben und gelangt über mehrere Kehren zurück in seinen mittleren Teil, der sehr steil direkt unterhalb der Fronbachwände in den deutlich flacheren und dicht bewaldeten oberen Grabenteil übergeht.
„Aussichtslose“ Scheibwaldhöhe
Bei föhnigem Südwind sind die Gipfel von Rax und Schneeberg heute Vormittag mit Wolken (Sc) zugestaut, während in den nördlich angrenzenden Gutensteiner Alpen die Wolken aufreißen und recht sonnige Verhältnisse herrschen. Davon kann ich mich heute auf der morgendlichen Hinfahrt ins und der mittäglichen Rückfahrt vom Höllental überzeugen.
Das Höllental ist der Ausgangspunkt meiner heutigen Schitour auf die Scheibwaldhöhe.
Sonn- und Schattseite des Obersberg
Noch selten hat mich der Obersberg, einer meiner Lieblings-Schitourenberge im Hochwinter, enttäuscht. Auch heute treffe ich auf optimale Schneeverhältnisse. Der frische lockere Pulverschnee auf der Sonnseite verleitet mich zu einer zusätzlichen Abfahrt mit Wiederanstieg in der Ausfstiegsspur:
Hochstaff bei eintreffender Warmfront
Das Eintreffen der Warmfront begleitet von Sturm und ansteigender Schneefallgrenze erwarte ich im Laufe des Vormittags. Eine kurze Schitour auf den Hochstaff sollte sich davor noch ausgehen.
Abenteuerliche Schibesteigung des Großen Sonnleitstein
Was tun, wenn man feststellt, dass man bei Schneefall und schlechter Sicht durch Nebel von der geplanten Route abgekommen ist? Umkehren ist eine Möglichkeit. Ich entscheide mich den Anstieg durch sehr steiles Waldgelände fortzusetzen. So gelange ich auf den verwechteten Verbindungsrücken zwischen Glatzeter Kogel und Gr. Sonnleitstein und über diesen bei nun deutlich besserer Sicht auf den Gipfel.
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Gemüselasagne oder Schneeberg?
Das heutige Mittagessen ist ein Fixtermin. Der Schneeberg steht auch morgen noch, aber die aktuellen prächtigen Wetter- und Schneeverhältnisse will ich mir nicht entgehen lassen. Morgen schauts nämlich anders aus 🙁
Mit entsprechender Routenwahl und guten Zeitmanagement sollte sich beides ausgehen.
Für einen schnellen Anstieg bietet sich der Nandlgrat an, als Abfahrt die vormittags besonnte Rote Schütt-Flanke. Früher Start (07:00) ist für diese 4 Stunden-Tour obligat.
Ein Déjà-vu am Schneeberg
Beim Schneebergklassiker (Anstieg Fadensteig, Abfahrt Breite Ries) treffe ich heute nach Auflösung von Restwolken auf wolkenlose, fast windstille Wetterverhältnisse mit ungetrübtem Sonnenschein, bittere Kälte und beste Schneeverhältnisse bei der Abfahrt 🙂