Das Azorenhoch wird das wetterbestimmende Aktionszentrum

Am gestrigen Fr gelangte die eingeflossene labile Meereskaltluft unter  Zwischenhoch. Neben dem Beitragsbild gibt es am Beitragsende noch ein paar Wetterbilder dieses abwechslungsreichen Spätwintertages.
Das Wochenende steht im Zeichen stürmischen Südföhns an der Voderseite eines Tiefs im westlichen Mittelmeerraum.
Heute Sa findet die Sonne zwischen den hohen Wolken an der Alpennordseite und im Osten noch viele Lücken, während die Alpensüdseite bei einsetzenden Niederschlägen im Tagesverlauf langsam zugestaut wird.
Am So Südstau mit starken Niederschlägen – ergiebige Schneemengen in höheren Lagen Osttirols und Oberkärntens – und Föhnbewölkung nördlich und östlich der Alpen.
Am  Mo überquert das Tief die Alpen, es wird verbreitet nass. Die Schneefallgrenze dürfte deutlich oberhalb von 1000m liegen.
Der Start in den März, dem meteorologischen Frühlingbeginn, erfolgt nasskalt.
Am Di wird an der Rückseite des nun über Polen liegenden Tiefs kältere Luft zu den Alpen gesteuert, sodass bei nachlassenden Niederschlägen die Schneefallgrenze in höhere Tallagen sinkt.
Unbeständig, kühl und niederschlagsanfällig  gestaltet sich der weitere Wochenverlauf bis zum kommenden Wochenende.

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Das Katz und Maus Spiel zwischen Frühling und Winter…………….

………………setzt sich fort.
Nach dem Winterintermezzo Ende der vergangenen Woche, machte ein  Frühlingseinschub mit Rekordtemperaturen  am Mo sämtliche Anstrengungen des Winters innerhalb eines Tages zunichte. Die Schneedecke wurde bis über 1200m zur Gänze weggetaut, in höheen Lagen durchnässt.
Die Kaltfront der vergangenen Nacht und das heutige frische Rückseitenwetter passen wieder zur Jahreszeit  🙂

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Frühlingsluft mit Saharastaub bringt Schwung in die Vegetation

Rekordverdächtig mild verlief der heutige Tag. Offensichtlich auch ungewöhnlich für so manchen Frühjahrsboten.
Bei einer Höchsttemperatur von 19,2° an meiner Messstation zeigte sich heute Nachmittag im Garten mitten in der Wiese ein einzelner Krokuss (Beitragsbild).  Im nahen Berndorf wurden laut ZAMG sogar 23° verzeichnet.

Ich musste in meiner Erinnerung lange suchen, um einen ähnlich warmen Februartag zu finden. Die Lösung   findest du am Ende des Beitrages.

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„Winterbefahrung“ des Hocheck

Bevor der Schnee den frühlingshaften Temperaturen wieder weichen muss, begab ich mich heute am Vormittag nochmals in  die winterliche Landschaft vor der Haustüre. Für eine Schitour ist die Schneemächtigkeit zu gering, deshalb entschied ich mich für die abenteuerliche Variante:
Befahrung des Hocheck bei winterlichen Verhältnissen mit dem Mountainbike.
Als Auffahrt wählte ich die Bergstraße von Süden, wo mir eine tiefe Autospur des Hüttenwirts das Fahren teilweise erleichterte.
Die Abfahrt erfolgte durch unverspurten Pulverschnee  🙂

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Neuschnee, Sturm und Wechten am Hocheck

Rasch wechselnden Wetterverhältnisse verändern täglich das Landschaftsbild.  Nach dem gefrierenden Regen vom Mi, der Bäume und Sträucher mit einem bizarren Eisbelag verzauberte (siehe hier),  folgte gestern in einer stationären Warmfront Regen, der am Abend mit dem Eintreffen einer Kaltfront langsam in Schnee überging.
Bis heute Früh fielen am Hocheck ca. 20cm Neuschnee. Dieser weist  in den tiefen Regionen eine feuchte, oberhalb 700m eine pulvrige Konsistenz auf und wurde in den Kammbereichen durch stürmisch auffrischenden NW-Wind stark verfrachtet.

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Weiterhin große Dynamik am Atlantik

Das Mittelmeertief hat gestern Mi die Alpen nach Norden gequert. Im Schlepptau hatte es feuchtmilde Luftmassen, die vorübergehend zu einer inhomogenen Luftschichtung geführt haben, was wiederum recht unterschiedlichen Schneefallgrenzen verursacht hat.  Vor allem in den Gutensteiner Alpen kam es durch einen Warmlufteinschub in höheren Schichten vorübergehend zu gefrierendem Regen (Beitragsbild vom Hocheck).

Heute Do liegt dieses Tief  bereits über der Ostsee. Eine zugehörige Warmfront mit feuchter Mittelmeerluft und  Regen liegt stationär über der Osthälfte Österreichs während weiter im Westen ein Zwischenhoch und trockene Luft für einen freundlichen Tag sorgen:

18.02.2016,sat

Im aktuellen Satbild der ZAMG ist die Druckkonstellation über den Ostalpen eingezeichnet. Auffallend ist der massive Kaltluftvorstoß über dem Atlantik bis zu den Kanaren.

Eine daraus hervorgehende Kaltfront wird bereits morgen Fr in den  Alpen eintreffen, Abkühlung bringen und bis Sa früh den gesamten Ostalpenraum queren.

Eine  Warmfront quert in der Nacht von Sa auf So. Im Warmsektor erwartet uns am So ein wechselhafter, an der Nordseite der Alpen und im Osten ein recht turbulenter „Vorfrühlingstag„.

Zu Wochenbeginn erfolgt aber bereits der nächste Temperatursturz mit Aussichten auf eine neue Schneepackung in höheren Lagen.

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Schnee gefolgt von gefrierendem Regen und Tauwetter

Die Mittelmeerokklusion brachte in der Nacht leichten Nassschneefall bis ins Tal. Ein Warmlufteinschub in höheren Schichten lies den Schneefall ab den Morgenstunden in Regen übergehen. Da die Temperatur zwischen 800m und 1000m im leicht negativen Bereich blieb, kam es in diesen Höhen zu bizarren Eisbildungen.

Nachfolgend ein paar Eindrücke vom launischen Winterwetter während einer Hocheckwanderung am heutigen Vormittag :

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Mittelmeertief mit Vb-Ambitionen

In den letzten Tagen entsprach der wechselhafte Wettercharakter recht gut den Prognosen. Auch die in den Wettermodellen simulierte bevorstehende Entwicklung  hält sich an die synoptische Übersicht meiner letzten Analyse.
An der Vorderseite einer Tiefdruckentwicklung im westlichem Mittelmeerraum bringt heute So eine Föhnlage der Alpennordseite und dem Osten noch freundliches und trockenes Wetter (siehe Beitragsbild der ZAMG), während an der Alpensüdseite im Tagesverlauf staubedingt Niederschläge einsetzen.
Bis Morgen Mo breiten sich die Niederschläge auf die Alpennordseite aus; begünstigt mit trockenen Abschnitten bleiben dabei der Osten und Süden.
Der Di gestaltet sich mit einer Vb-Zugbahn des Mittelmeertiefs überall trüb mit intensiven Niederschlägen am Alpenostrand.
Da in der Höhe feuchtmilde Mittelmeerluft in den Osten geführt wird, ist dort in den Niederungen mit Regen zu rechen. Nach Westen zu sinkt die Schneefallgrenze in die Täler.
Gebietsgenaue Auswirkungen auf den Ostalpenraum mit exakten Niederschlagsmengen bzw. Angabe der Schneefallgrenze lassen sich erfahrungsgemäß bei solchen Entwicklungen erst im „Nowcast“-Bereich vorhersagen.
Ab Mi gadietenschwache Druckverteilung über ME mit wechselhaftem Wetterablauf.
Im weiteren Verlauf setzt sich aller Voraussicht wieder ein zonales Zirkulationsmuster mit der Zufuhr atlantischer Luftmassen durch.
Das von mir in der letzten Analyse skizzierte Szenario mit Annäherung sibirischer Kaltluft aus NO wird sich, wie vermutet,  gegen die Dynamik des Atlantiks nicht durchsetzen können.

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