Während gestern am Hocheck bei aperen Verhältnissen noch recht mildes Föhnwetter herrschte, hat sich die Gipfelregion über Nacht in eine bizarre Eislandschaft verwandelt.
Archiv der Kategorie: Aktuelles / Erlebnisberichte (Berichteblog)
Bannerwolke mit Glorie
Fotos von Glorien habe ich schon des öfteren in diversen Beiträgen gezeigt. Dabei handelt es sich um eine optische Erscheinung in der Atmosphäre, die als bunter Kreis um den Sonnenschatten des Beobachters auf Nebel oder eine Wolke projeziert wird. Die physikalische Erkärung lautet: Streuung des Sonnenlichts an Nebel-bzw. Wolkentröpfchen. In der Regel sind Glorien bei günstigen Einfallswinkel der Sonne an der Nebelobergrenze zu beobachten, z.B.am Ende dieses Beitrages: LINK
Als Bannerwolke bezeichnet man ortsfeste Wolken im Lee von Berggipfeln oder Graten. Sie erwecken dadurch den Eindruck, als seien sie wie eine Fahne oder ein Banner an den Berg angeheftet. Die Luvseite des Berges bzw. Grates ist dabei wolkenfrei. Der ausschlaggebende Mechanismus zur Entstehung einer Bannerwolke ist noch nicht vollständig erforscht. Derzeit wird angenommen, dass sich beim Überströmen des Gebirges Wirbel ausbilden; ähnlich wie Wasserwellen, die sich hinter einem im Fluss befindlichen Hindernis bilden. Diese Wirbel heben die Luftmassen hoch, wobei die Bannerwolke entsteht.
Der Winterbeginn im Oberen Triestingtal
Carpe diem, heißt heute die Devise für Winterfreunde an der Alpennordseite und im O. Der Blick auf die Karten der Wettermodelle ist nämlich eher frustrierend 🙁 ……………. außer man wohnt in höheren Lagen Osttirol´s oder Oberkärnten´s.
Und täglich grüßt das Murmeltier
Die Inversionslage mit Nebel bei frostigen Temperaturen in der nebeligen Grundschicht und ungetrübten Sonneschein mit sehr milder Luft oberhalb des Nebels setzte sich heute im Oberen Triestingtal erwatungsgemäß fort. Im Unterschied zu den den letzten Tagen ist die Inversionsgrenze auf ca. 800m gesunken. Mittags löste sich der Nebel vorübergehend auf und ermöglichte einen sonnigen Nachmittag.
Nachfolgend ein paar Bilder von meiner kurzen morgenlichen Hocheckrunde:
Wachsendes Raueis am Hocheck
Die Inversionslage setzt sich heute Do im Oberen Triestingtal fort. Unterhalb von ca. 900m ist es kalt und nebelig, darüber sonnig und mild. An der Nebelober-/Inversionsgrenze nehmen bei deutlich negativen Temperaturen (ca. -4 °C) haben die Raueisablagerungen an Gräsern, Zweigen und Ästen im Vergleich zu gestern deutlich zugenommen.
Zarte Raueisablagerungen und reizvolle Lichtphänomene an der Inversionsgrenze
Bei der derzeitige markante Inversionslage liegt heute die Nebelobergrenze im Oberen Triestingtal bis 980m. Darüber herrscht bei wolkenlosem Himmel ungetrübter Sonnenschein. Dazu ist es windstill, recht mild (ca. 10 °C) und über dem Nebelmeer bietet sich in der klaren Warmluft eine grandiose Fernsicht.
Im Tal liegt die Temperatur am Morgen knapp unter 0 °C, an der Inversionsgrenze bei ca. -4 °C. Dort kommt es bei schwachem SO-Wind auch zu ersten nennenswerten Rauseisablagerungen an der Vegetation in diesem Herbst; dazu wieder sehenswerte optische Phänomene (Lichtbrechungen und Glorien).
Nachfolgend einige Eindrücke meiner heutigen Hocheckrunde.
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Inversionslage gefolgt von Ostwetterlage (mit Rückblick auf die letzten Tage)
Die Hochdruckdominanz ohne nennenswerten NS setzt sich bis Monatsende fort, der Atlantik bleibt abgeriegelt.
In den kommenden Tagen findet zwischen der feuchtkühlen Grundschicht und den sehr warmen Luftmassen aus S in höheren Lagen und auf den Bergen kein Austausch. Nebel mit Temperaturen um den Gefrierpunkt halten sich im Flachland und den Tälern an den Alpenrändern. Bis 10 °C erreichen die Temperaturen dagegen bei Sonne in Alpentälern und in den mittleren Höhen auf den Bergen.
Ab dem Wochenende ändert sich das Erscheinungsbild des Wetters und die Temperatur auf den Bergen. Ein Skandinavienhoch lenkt in der Höhe kalte Kontinentalluft zu den Ostalpen. Auf den Bergen – vor allem in der Osthälfte Österreichs – kühlt es bei deutlich mehr Wolken ab, in den Niederungen bleibt es dagegen kühl mit weniger Nebel.
Es entsteht eine sogenannte „High-over-Low“-Lage.
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Ein Hauch von Winter
Der Schwall Polarluft hatte zwar kaum Feuchtigkeit im Gepäck, aber für einen zarten winterlichen Eindruck am Hocheck reichte es.
Nachfolgend Fotos von heute Vormittag:
Mountainbikerunde an der Nebelobergrenze im Oberen Triestingtal
Die Inversionsgrenze und damit die Nebelobergrenze liegt heute im Oberen Triestingtal um 650m. Meine heutige Mountainbikrunde auf den Peilstein starte ich bei Nebel und frischen -1,9 °C in Thenneberg. Oberhalb des Hafnerbergs erreiche ich nach einer 1/2 Stunde die Nebelobergrenze. Im immer wieder „aufkochenden“ Nebel auf der Weiterfahrt zum Peilstein und am Peilstein selbst, der 50m aus dem Nebel ragt, bieten sich faszinierende Fotomotive.
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Schneealpe: Schauerwand und Ameisbühel
Hartnäckiger Nebel im Triestingtal und generell in den Niederungen des O, ungetrübter Sonnenschein und sehr milde Temperaturen auf der Schneealpe und den Bergen oberhalb 1000m. So präsentiert sich der heutige So.
Zeitig in der Früh fahre ich nach Hinternaßwald, um eine ausgedehnte Rundtour in der Sonne zu unternehmen.
Streckenführung: Hinternaßwald – Reißtal – Nasskamm – Schauerwand – Lurgbauer – Ameisbühel – Grenzkamm – Kaisersteig