Archiv der Kategorie: Wetterprognosen / Synoptische Analysen (Wetterblog)

Hurrikan HUMBERTO noch unentschlossen, Altweibersommer am Wochenende fix

Die letzten Modellsimulationen bestätigen meine Wochenprognose bis zum kommenden Wochenende. 
Die Ensemblerechnungen von GFS (exemplarisch für den Gitterpunkt „Oberes Triestingtal“) veranschaulichen den trockenen Wetterabschnitt mit dem beginnenden Temperaturrückgang durch eine Kaltfront aus NW am heutigen Di. Von morgen Mi bis Fr ist es mit einer Hochdruckrandlage (GWL HB) herbstlich kühl aber sonnig;
nach NO zu  Mi/Do noch durchziehende Wolkenfelder,  W-O Temperaturgefälle bis Sa.
Mit der Verlagerung des Hochkerns von GB nach ME hält alpenweit ab Fr/Sa für ein paar Tage typisches Altweibersommerwetter Einzug:

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Wochenprognose: aus „zonal, sommerlich warm“ wird „meridional, herbstlich kühl“

Dem sommerlichen antizyklonalem Wetterabschnitt, der bis Mo andauert,  folgt mit einer Kaltfront  im Laufe des Di deutlich kühleres, weitgehend trockenes und in der zweiten Wochenhälfte antizyklonal geprägtes Altweibersommerwetter. Die Morgenstunden werden frisch mit Frösten in geschützten Tallagen, tagsüber bleiben die Tmax bei nördlicher Strömung gedämpft und werden erst im Laufe des kommenden Wochenendes mit einsetzender Milderung aus W wieder spätsommerliche Werte (>20 C) erreichen.

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Trockenes und freundliches Spätsommer- / Frühherbstwetter

Die in meiner letzten Wochenprognose aufgezeigte Wetterentwicklung ist im Großen und Ganzen eingetreten.
Über ME hat sich eine Hochdruckbrücke (GWL BM) vom Azorenhoch zum Kontinentalhoch ausgebildet und den Trog abgeschnürt. Das abgetropfte Cutoff bringt dem westlichen Mittelmeerraum recht ungemütliches Wetter. Über ME wird die Hochdruckbrücke von einem Kaltfrontausläufer des Ex-Hurrikans DORIAN gestört. Heute Mi – vor allem nach W zu – und morgen Do mit dem Durchschwenken des nachfolgenden schwachen Troges muss deshalb noch mit wechselhaftem aber durchaus freundlichem Wettercharakter gerechnet werden, häufig  mit Tmax im spätsommerlichen Bereich:

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Kein Landfall von Hurrikan DORIAN in Florida

Hurrikan DORIAN ist mittlerweile von Kategorie 5 auf 2 herabgestuft, hat aber sein Windfeld vergrößert und seine Sturmfluten werden in den kommenden Tagen weiterhin eine große Gefahr für Florida und die SO-Staaten Geogia, South- und Nporth Carolina darstellen, eher er aufs offene Meer abdreht und am Wochenende als außertropisches Sturmtief von der nördlichen Frontalzone aufgenommen wird.
Die prognostizierte Zugbahn ist im Beitragsbild (Quelle NHC) dargestellt.

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Warten auf „DORIAN“

Während der Hurrikan DORIAN die höchste Kategoriestufe 5 erreicht hat, lt. NHC (National Hurricane Center) der zweitstärkste Hurrikan seit Aufzeichnungsbeginn, und schwere Schäden an Gebäuden und Infrastruktur der Bahamas verursachte, ist bei uns mit einer Kaltfront der Herbst nachhaltig zu Wort gemeldet. 

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Warmes Sommerresümee und frühherbstliche Wochenprognose

Heute geht der meteorologische Sommer 2019 erwartungsgemäß mit einem Stockerlplatz der wärmsten Sommer in der 253-jährigen Messgeschichte der ZAMG zu Ende. Den Grundstein für Platz 2 hinter dem „Jahrhundertsommer“ 2003 hat der heiße Juni gelegt. Mit 4,6 K über dem Flächenmittel liegt er nicht nur an der Spitze der extrem warmen Junimonate in der Messgeschichte der ZAMG, er war auch außerordentlich sonnenreich und trocken. Die folgenden zwei Sommermonate Juli und August waren im Flächenmittel jeweils etwas über  1,5 K zu warm und wechselhafter und niederschlagsanfälliger.
Insgesamt weist der Sommer 2019 im Flächenmittel Österreichs einen Temperaturüberschuss von 2,7 K (2,9 K in 2003) auf und ein NS-Defizit von 30%. Eine detaillierte Sommerbilanz ist auf der HP der ZAMG ausgearbeitet.

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Wochenprognose: leicht durchwachsen aber zu trocken und zu warm

Der Sommer klingt bei flacher Druckverteilung und labiler Subtropikluft überdurchschnittlich warm aus.
Morgendliche Dunst- und Nebelfelder lösen sich in den Vormittagsstunden auf. Aus Quellwolken, die sich im Tagesgang entwickeln, entstehen, bevorzugt über dem Berg- und Hügelland, lokale Schauer und Gewitter. 
Punktprognosen sind bei dieser gradientenschwachen Wetterlage in feuchtlabiler Warmluft nicht möglich.
In beide Richtungen – eingelagertes Gewitter bzw. ein vorwiegender  Sonnentag – sind Überraschungen möglich.
Schwüle und Hitze sind die Begleiter der kommenden Woche.

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Warmes Augustfinale besiegelt voraussichtlich den zweitwärmsten Sommer in der Messgeschichte der ZAMG

Eine in die Südwestströmung eingelagerte Kaltfront liegt derzeit, am Mi morgens, strömungsparallel über den Ostalpen.  Mit im N und O  auf NW gedrehtem Wind  erreicht wolkenreiche, deutlich kühlere Luft, die im N und O stabiler geschichtet ist, und leichter Regen die Ostalpen. In der weiterhin labilen Luft über dem Bergland und im S  bleibt die Schauer- und Gewitterbereitschaft nachmittags hoch.
Ab Do nimmt der Hochdruckeinfluss zu, es wird sonniger, sommerlich warm aber nicht stabil. Bei flacher, antizyklonal geprägter Druckverteilung wird die Luftmasse durch einen schwach ausgeprägtem KLT , der sich von einem Geopotentialtrog über den Alpen abschnürt und nach Oberitalien verlagert, labilisiert. Ein wechselhafter und schwüler Wettercharakter mit Schauer- und Gewitterneigung, insbesondere über dem Berg- und Hügelland und im S, stellt sich ein. Hochsommerliche Temperaturen (Tmax > 30 °C) sind  entlang des Alpenostrandes (Weinviertel, Burgenland, SO-Stmk) wieder an der Tagesordnung.

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