Alle Beiträge von Franz

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Ein „Spurwechsel“ beim Wetter rückt in den Bereich der Möglichkeitkeit

Detailprognosen für den Kurzfristzeitraum sind derzeit recht langweilig. Das in meinen letzten Analysen hinreichend behandelte wetterbestimmende und unverrückbare  „Betonhoch“ über ME wird zumindest bis zum Wochenende für die typischen Wettererscheinungen sorgen: kein Niederschlag, Nachtfrost, Nebel unten, Sonne oben…..wie auf dem nachfolgenden Hocheckbild von dieser Woche mit Blick auf Altenmarkt und dem östlichen Wienerwald:

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Die Suche nach der Stecknadel (=Schnee) im Heuhaufen (=Nördliche Hemisphäre)

Bis Weihnachten (24.12.2016) schaut die Lage, abgesehen von den schwachen Fronten, die heute und Mitte der Woche den Nordstaulagen wenige cm Neuschnee bringen, recht aussichtslos aus.
Worin liegt die Ursache für diese persistente Wetterlage?
Was ist erforderlich für eine GWL-Umstellung mit Chance nennenswerte Schneemengen?

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Wochenprognose bis zum 4. Adventwochenende und weiterer Ausblick

Der Kampf der Luftmassen (milde Atlantikluft gegen kalte Kontinentalluft) wird sich wie bereits angekündigt fortsetzen.
In Wochenfrist wird sich nach dem Duchzug von zwei schwachen Störungen wieder recht kalte Kontinentalluft (Details siehe weiter unten) durchsetzen und für ein bitterkaltes aber sonniges 4. Adventwochenende sorgen. Danach werden in der Höhe wieder milde Luftmassen die Oberhand gewinnen. Da die gradientenschwache  Hochdruckdominanz in ME erhalten bleibt,  kann sich aber gleichzeitig die bodennahe Kaltluft halten.

Ideale Rahmenbedingungen für eine neuerliche winterliche Inversionslage ohne Aussicht auf Schneefälle werden damit geschaffen 🙁

Der Trend für Weihnachten scheint besiegelt!

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Warm gegen Kalt geht in die nächste Runde

Im konkurrierenden Kampf der Luftmassen hat sich heute die Wärme durchgesetzt und die Inversionswetterlage vorübergehend beendet.

Inversionswetterlagen sind  durch eine Umkehr des vertikalen Temperaturgradienten geprägt ist:
Die oberen Luftschichten sind hierbei wärmer als die unteren.  Warmluft liegt über Kaltluft.

Da die kalte Luft schwerer/dichter ist als die warme Luft, findet zwischen diesen unterschiedlich temperierten Luftmassen oft kein Temperaturaustausch statt. Die warme Luft kann nicht absinken, weil unten die schwere Kaltluft liegt und die Kaltluft kann nicht aufsteigen, da sie zu schwer ist. Die Temperaturinversion wirkt also als Sperrschicht, die den vertikalen Luftmassenaustausch verhindert.

Eine Erosion der bodennahen Kaltluftschicht ist allerdings möglich, wenn eine wärmere Luftströmung längere Zeit über die Kaltluft strömt, sich schrittweise nach unten arbeitet und die bodennahe Kaltluft  im wahrsten Sinne des Wortes erodiert.

Dies kann man auf dem nachfolgenden Foto (aufgenommen gestern Do vom Hocheck) schön erkennen. Die Kaltluftseen im oberen Triestingtal sind bereits verschwunden, in den Tälern des Wienerwaldes sind sie noch vorhanden und am Dunst gut erkennbar, das Wiener Becken und Wien liegen noch im flachen Nebel:

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Schneenachschub weiterhin nicht in Sicht

Worauf ich in meiner finalen Winterprognose bereits eingegangen bin, findet in den letzten Modellläufen weiterhin seine Bestätigung:

Schneefälle sind nicht in Sicht !

Auch wenn sich die Temperaturen z.T. recht winterlich „anfühlen“, im seriösen Vorhersagebereich bis Mitte des Monats wird bestenfalls Reif und Raureif für ein winterliches Landschaftsbild sorgen.

Unter der Patronanz eines Hochdruckgebietes rittern die konkurrierenden Luftmassen – kontinentale Kaltluft und milde Subtropenluft – um die Vorherrschaft über unseren Köpfen.

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Endgültige Winterprognose 2016/2017: Kampf konkurrierender Luftmassen

Der bisherige Verlauf des Winterhalbjahres gestaltete sich sehr unterschiedlich zu den letzten Jahren, denen ein mehr (2013/2014, 2015/2016) oder weniger (2014/2015) milder Winter folgte.
Ich möchte daraus ohne Analyse keine voreiligen Schlüsse ziehen. Ich beginne meine endgültige Winterprognose 2016/2017 aufgrund der außergewöhnlichen Entwicklung über der NH mit einem kurzen Rückblick auf die letzten Wochen.
Nach den aktualisierten Prognoserechnungen der verfügbaren Profimodelle werde ich auf die letzen Erkenntnisse, die sich aus den Einflussfaktoren meiner ersten Winterprognose 2016/2017 ergeben, eingehen..
Bevor ich zu meinem endgültigen Resümee komme, erfolgt die Analyse des PW in Troposphäre, der darüberliegenden Stratosphäre und des Zirkulationsmusters der NH gefolgt von der Analyse der MF-Entwicklung.

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Schneesituation im oberen Triestingtal

Die Schneemengen, die Sturmtief Theresa im oberen Triestingtal gebracht hat, entsprechen in Summe etwa meinen Erwartungen. Lediglich die tiefe Schneefallgrenze am Do in der Früh hat mich überrascht. Davon  hat der milde stürmische Wind im Tal allerdings kaum etwas übrig gelassen.
Bei der zweiten Niederschlagsstaffel, die gestern Fr um die Mittagszeit eintraf, lag die Schneefallgrenze etwas höher. Es konnte sich im Tal lediglich eine ca. 2cm dicke matschige Schneeschicht bilden, die in der nachfolgenden kälteren Luft rasch fror. Schattseitig wird diese dünne Schneeauflage in der bevorstehenden Hochdruckphase für ein frühwinterliches Landschaftsbild sorgen.

Nachfolgend ein Situationsbericht der insgesamt „bescheidenen“ Schneelage im oberen Triestingtal, festgehalten am heutigen frostigen Morgen (-5,7° C) im Garten und bei einer anschließenden Hocheckrunde.

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Weitere Wetterbilder vom meteorologischen Winterbeginn

Man könnte auch sagen: Viel Lärm um fast nichts 😉

Während es  am Morgen vor der Haustür nach tiefwinterlichen Verhältnissen aussah, war am Hocheck windbedingt nur wenig vom gefallenen Schnee zu sehen.

Der Sturm verfrachtete den Schnee und lagerte ihn offensichtlich im ruhigeren Talboden ab.

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