Archiv der Kategorie: Aktuelles / Erlebnisberichte (Berichteblog)

Sonnenspaziergang über Hochstaff und Reisalpe

Ähnlich wie gestern gibt es auch heute unterhalb einer Inversion in ca. 1000m zähe Nebelfelder, die sich nur in den Voralpentälern lichten. Darüber herrscht bei mildem föhnigem Südwind und wolkenlosem Himmel beste Fernsicht.

Zeitig in der Früh starte ich heute zu einer Wanderung in den Gutensteiner Alpen.  Die Route führt mich vom Ausgangspunkt, der Ebenwaldhöhe, über den Hochstaff zur Kleinzeller Hinteralm und weiter auf die Reisalpe. Als Rückweg wähle ich trotz zusätzlicher 300HM die nochmalige Überschreitung des Hochstaff über die sonnige Südseite.

Normalerweise ist die gewählte Runde um diese Jahreszeit eine ideale Schitour, weil sehr schneesicher und viele Wiesen.  Heuer sind die Schneemengen noch zu gering (je nach Höhenlage und Exposition ca. 5-15cm Altschnee, 5cm pulvriger Neuschnee vom So).

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Inversionswetter am Hocheck gestern und heute

Unter Hochdruckeinfluss hat sich eine ausgeprägte Inversionswetterlage ausgebildet, dabei ist die obere Luftschicht wärmer als die Grundschicht. 
Gestern lag die Inversionsgrenze knapp oberhalb des Hocheckgipfels. In der Kaltluft unterhalb der Inversion blieb es zum Teil nebelig mit Raueisbildung.
Im Gegensatz dazu sank die Inversionsgrenze heute auf 500m-600m, der Nebel zog sich ins Wr. Becken und das Donautal zurück. Oberhalb der Inversion herrschte in der trockenen Warmluft eine ungewöhnlich gute Fernsicht.
Während beim Start meiner heutigen Radtour  im Tal die  Temperatur bei frostigen -8,3° C lag, zeigte mein Radcomputer am Hocheck auf 1000m warme +10° C an.

Nachfolgend einige Wetterbilder der beiden Tage.

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Warm gegen Kalt geht in die nächste Runde

Im konkurrierenden Kampf der Luftmassen hat sich heute die Wärme durchgesetzt und die Inversionswetterlage vorübergehend beendet.

Inversionswetterlagen sind  durch eine Umkehr des vertikalen Temperaturgradienten geprägt ist:
Die oberen Luftschichten sind hierbei wärmer als die unteren.  Warmluft liegt über Kaltluft.

Da die kalte Luft schwerer/dichter ist als die warme Luft, findet zwischen diesen unterschiedlich temperierten Luftmassen oft kein Temperaturaustausch statt. Die warme Luft kann nicht absinken, weil unten die schwere Kaltluft liegt und die Kaltluft kann nicht aufsteigen, da sie zu schwer ist. Die Temperaturinversion wirkt also als Sperrschicht, die den vertikalen Luftmassenaustausch verhindert.

Eine Erosion der bodennahen Kaltluftschicht ist allerdings möglich, wenn eine wärmere Luftströmung längere Zeit über die Kaltluft strömt, sich schrittweise nach unten arbeitet und die bodennahe Kaltluft  im wahrsten Sinne des Wortes erodiert.

Dies kann man auf dem nachfolgenden Foto (aufgenommen gestern Do vom Hocheck) schön erkennen. Die Kaltluftseen im oberen Triestingtal sind bereits verschwunden, in den Tälern des Wienerwaldes sind sie noch vorhanden und am Dunst gut erkennbar, das Wiener Becken und Wien liegen noch im flachen Nebel:

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Schneesituation im oberen Triestingtal

Die Schneemengen, die Sturmtief Theresa im oberen Triestingtal gebracht hat, entsprechen in Summe etwa meinen Erwartungen. Lediglich die tiefe Schneefallgrenze am Do in der Früh hat mich überrascht. Davon  hat der milde stürmische Wind im Tal allerdings kaum etwas übrig gelassen.
Bei der zweiten Niederschlagsstaffel, die gestern Fr um die Mittagszeit eintraf, lag die Schneefallgrenze etwas höher. Es konnte sich im Tal lediglich eine ca. 2cm dicke matschige Schneeschicht bilden, die in der nachfolgenden kälteren Luft rasch fror. Schattseitig wird diese dünne Schneeauflage in der bevorstehenden Hochdruckphase für ein frühwinterliches Landschaftsbild sorgen.

Nachfolgend ein Situationsbericht der insgesamt „bescheidenen“ Schneelage im oberen Triestingtal, festgehalten am heutigen frostigen Morgen (-5,7° C) im Garten und bei einer anschließenden Hocheckrunde.

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Weitere Wetterbilder vom meteorologischen Winterbeginn

Man könnte auch sagen: Viel Lärm um fast nichts 😉

Während es  am Morgen vor der Haustür nach tiefwinterlichen Verhältnissen aussah, war am Hocheck windbedingt nur wenig vom gefallenen Schnee zu sehen.

Der Sturm verfrachtete den Schnee und lagerte ihn offensichtlich im ruhigeren Talboden ab.

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Artgerechter Start in den meteorologischen Winter

Der stürmische NW-Wind im sich verschärfenden Gradienten zwischen dem hochdruckgebiet über Westeuropa und einem Osteuropatrog hat sich an die Prognose gehalten.
Auch die leichten Stauniederschläge in den östlichen Nordalpen sind eingetroffen.
Die in den letzten Tagen eingedrungene polare Kaltluft ließ sich aber nicht so rasch wie erwartet verdrängen, sodass die Niederschläge bis in die Niederungen in der zweiten Nachthälfte als Schnee fielen (Beitragsbild aus Thenneberg von 06:00).

Wie geht es nun weiter?

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Unverhofft kommt oft

Wer kennt das nicht: man arbeitet an der Lösung einer Aufgabenstellung, die Lösung ist zum Greifen nahe aber sie lässt sich nicht fassen. So erging es mir gestern bei der Vorbereitung eines Vortrages.

Bewegung in der frischen Luft hat hat sich bei mir in solchen festgefahrenen Fällen  als beste Problemlösungstechnik und Methode, Gedankenpalast abzuwerfen, erwiesen…..und das bei jedem Wetter.

Die knapp über 600 Höhenmeter auf meinen Hausberg vor der Tür, das Hocheck, eignen sich bestens dafür; auch gestern bei unwirtlichem Nebel, Nässe und ohne Aussicht, dem Nebel zu entrinnen.

Und dann- im wahrsten Sinne des Wortes – die „Erleuchtung“   🙂

Exakt mit Erreichen des Gipfels war ich plötzlich Aug in Aug mit der Nebelobergrenze.
Die Bilder sprechen für sich:

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